Regina Reiter

Saxophon  

Studierende
Musikhochschule:
Würzburg - Hochschule für Musik Würzburg
Saxophon?! Klassisch?

Eine oft gehörte und durchaus berechtigte Frage, die mir immer wieder gestellt wird, wenn ich erzähle, dass ich klassische Saxophonistin bin. Das liegt vielleicht zum einen daran, dass der Beruf des Musikers für viele ohnehin eine Art Mysterium ist, zum anderen aber vermutlich auch an diesem besonderen Instrument, welches man vor allem aus dem Jazz, nicht aber aus der Klassik kennt. Noch immer hat das Saxophon keinen festen Platz im Sinfonieorchester und nur wenige wissen, dass es mittlerweile ein unglaublich reiches Repertoire für dieses wundervolle Instrument gibt.

Doch als ich mit 9 Jahren ein Instrument suchte, das die Blockflöte ablösen sollte, habe ich mir über all diese Dinge natürlich keine Gedanken gemacht. Laut sollte es sein und man sollte damit singen können, so wie mein damals größtes Vorbild Giora Feidman auf seiner Klarinette. Die sollte es aber irgendwie doch nicht sein und so landete ich beim Saxophon und dank meines ersten Lehrers Markus Andreula-Schlick blieb ich dabei.

Bald war mein Ehrgeiz geweckt und ich nahm an zahlreichen regionalen und auch bundesweiten Wettbewerben („Jugend musiziert“ Bundespreis 2009) sowohl solistisch als auch in verschiedenen Ensemblewertungen teil. Ich leckte Blut am gemeinsamen Musizieren nicht zuletzt bei meinen ersten Orchestererfahrungen im Schwäbischen Jugendblasorchester und bei Projektorchestern wie dem World Youth Wind Orchestra Projekt (WYWOP), dem Sinfonischen Blasorchester Ulm u.a.


Studium

2013 begann ich dann schließlich am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg klassisches Saxophon zu studieren und wechselte 2014 an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main in die Klasse von Simon Hanrath, wo ich 2017 meinen Bachelor of Music mit Auszeichnung abschloss.
Zurzeit absolviere ich mein Masterstudium in der Klasse von Prof. Lutz Koppetsch an der Hochschule für Musik Würzburg, welches ich im Sommer diesen Jahres abschließen werde.


Meisterkurse

Im Rahmen verschiedener Meisterkurse bei international renommierten Saxophonisten wie Arno Bornkamp, Claude Delangle, Vincent David, Branford Marsalis u.a. durfte ich mein Können erweitern und bekam wertvolle Impulse für meine musikalische Entwicklung.
Auch die Arbeit mit nicht-Saxophonisten ist immer wieder sehr inspirierend für mich, weshalb der jährlich stattfindende Kammermusikmeisterkurs Bad Homburg für mich inzwischen fast schon Tradition ist.


Orchestererfahrung

Mit verschiedenen Orchestern und Kammermusikensembles unternahm ich Konzertreisen innerhalb Europas, in die USA und nach China und spielt(e) in zahlreichen Blasorchestern wie dem Landesblasorchester Baden-Württemberg, der Bläserphilharmonie Baden-Württemberg, dem Bundespolizeiorchester Hannover u.a.
Immer wieder war ich auch im Sinfonieorchester zu Gast z.B. beim akademischen Orchester Freiburg, dem Hochschulsinfonieorchester Augsburg, der Jungen Norddeutschen Philharmonie und dem Hochschulsinfonieorchester Frankfurt.


Solistin

Aber auch als Solistin fühle ich mich wohl auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Nach ersten kleinen Solostücken mit Streichorchester durfte ich 2014 mit der Stadtkapelle Ulm die Ballade von Alfred Reed aufführen. 2015 folgte dann das Saxophon Konzert von David Maslanka mit dem Schwäbischen Jugendblasorchester.


Kammermusik

Inzwischen schlägt mein Herz vor allem für die Kammermusik. In verschiedenen Besetzungen von Duo bis Quintett kann ich alle Facetten meines Instrumentes zeigen und mit „Gleichgesinnten“ die Freude an der Musik teilen.

Duo Saxophilie
Gleich zu Beginn meines Bachelorstudiums an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main lernte ich Anne Siebrasse (ebenfalls Saxophon) kennen. Wir merkten schnell, dass uns sowohl persönlich als auch musikalisch Einiges verbindet - nicht zuletzt die Liebe zum Saxophon: Saxophilie. Wir machten also aus der Not, dass unsere Klasse so klein war, dass sich kaum ein Quartett bilden ließ, eine Tugend und gründeten 2015 das Duo Saxophilie.
Auf unserer Mission, dem klassischen Saxophon mehr Gehör zu verschaffen, lassen wir uns nicht von der späten Geburtsstunde unseres Instrumentes und dem deshalb noch vergleichsweise kleinen Repertoire aufhalten. Sowohl Transkriptionen als auch Originalkompositionen sowie der Einsatz der gesamten Saxophonfamilie machen die große Vielfalt unserer Konzertprogramme aus.
Seit Oktober 2015 werden wir als Duo Saxophilie von Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt am Main e.V. gefördert und spielen in diesem Rahmen zahlreiche Konzerte. Darüber hinaus können wir u.a. auf Konzerte im Rahmen des Musikmesse Festivals Frankfurt, der Musikerresidenzen der Studienstiftung des Deutschen Volkes, des MuseumsSalons der Museumsgesellschaft Frankfurt, im Beethoven Haus Bonn oder der Hessischen Staatskanzlei Wiesbaden zurückblicken.

www.duosaxophilie.de

Trio
Aus zwei mach drei. So kam es, dass sich im Herbst 2018 die Pianistin Anna Stepanova unserem bereits bestehenden Duo Saxophilie anschloss. Verbunden durch die Leidenschaft für Kammermusik fanden wir in ihr die ideale Weggefährtin.
Auch wenn das Repertoire für diese doch sehr seltene Besetzung noch klein und vor allem jung ist, was in erster Linie wieder der späten Erfindung des Saxophons zuzuschreiben ist, treffen wir Drei durch die abwechslungsreiche Kombination aus Originalwerken und Transkriptionen stets den „richtigen Ton“.
Bereits innerhalb kürzester Zeit gelang es uns, uns so gut auf einander einzuspielen, dass wir beim Bad Homburger Meisterkurs für Kammermusik das Publikum wie auch die Jury mit unserem Spiel überzeugen konnten und den 26. Förderpreis der Kamar Percy und Ingeborg John Stiftung 2018 erhielten, dank welchem wir im kommenden Sommer in der Frankfurter Festeburgkirche unsere Debut-CD aufnehmen können.

duo.klax
„Competitions are for horses, not artists“ soll der ungarische Komponist Béla Bartók seinerzeit gesagt haben. Ganz egal, ob man seine Einschätzung teilt oder nicht – auf jeden Fall sind sie Grund genug, ein neues Ensemble zu formen. So kam es, dass Danlin Felix Sheng (Klavier) und ich uns 2018 zum duo.klax zusammenschlossen, um am Internationalen Wettbewerb „Verfemte Musik“ teilzunehmen. Ein absoluter Glücksfall für mich, denn Felix ist nach seinem langjährigem Studium (Konzertexamen an der Musikhochschule Freiburg) ein technisch wie musikalisch unglaublich versierter Pianist, aber auch ein fantastischer Kammermusikpartner und stürzte sich ohne zu zögern mit mir in die Tiefen der Saxophonliteratur. Ausgehend von Originalwerken für Saxophon und Klavier vom Beginn des 20. Jahrhunderts (Creston, Hindemith, Heiden, Milhaud) erweitern wir konstant unser Repertoire.

Chiquinta Reed Quintet
Für gewöhnlich denkt man beim Begriff Holzbläserquintett an die traditionelle Besetzung aus Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott. Das Chiquinta Reed Quintet fällt da jedoch etwas aus dem Rahmen, es ist sozusagen ein Holzbläserquintett der besonderen Art. Dieses besteht, wie der Name schon vermuten lässt, ganz nach dem Vorbild des niederländischen Calefax Reed Quintet ausschließlich aus Instrumenten, die den Ton mittels eines Rohrblatts (Engl. Reed) erzeugen. Statt Flöte und Horn sind Saxophon und Bassklarinette Teil dieser unglaublich farbenreichen Kombination und trotz der völlig unterschiedlichen Klangfarben der einzelnen Instrumente entsteht im Zusammenspiel ein wunderbarer Klang mit unzähligen Variationsmöglichkeiten. Gemeinsam mit Marlous Pruszner (Oboe), Franziska Görlach (Klarinette), Simone Sitterle (Bassklarinette) und Kathrin Mayer (Fagott) wagen wir uns an Bearbeitungen großer Klassiker der Orchester- oder Klavierliteratur wie beispielsweise Ravel’s „Le Tombeau de Couperin“, Schumann’s „Waldszenen“ oder den berühmten „Danzón No. 2“ von Arturo Marquez.

www.chiquinta.de




Errungene Preise:

Seit Oktober 2015 werde ich gemeinsam mit Anne Siebrasse als Duo Saxophilie von Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt am Main e.V. gefördert.

Im Juni 2018 erhielt ich gemeinsam mit Christina Bernard (Sopransaxophon), Chisa Nagashima (Altsaxophon), Frederik Heckel (Tenorsaxophon) als Saxophonquartett den Förderpreis der Wolfgang Fischer und Maria Fischer-Flach-Stiftung.

Im November 2018 erhielt ich im Trio mit Anne Siebrasse und Anna Stepanova den 26. Förderpreis der Kamar Percy und Ingeborg John Stiftung, dank welchem wir im Sommer 2019 in der Frankfurter Festeburgkirche unsere Debut-CD aufnehmen können.

Stipendien:

Seit Oktober 2015 werde ich gemeinsam mit Anne Siebrasse als Duo Saxophilie von Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt am Main e.V. gefördert.

Programmangebot

Einordnung

musikgeschichtlich:

Barock, Romantik, Impressionismus, Neue Musik

stilistisch:

virtuos, temperamentvoll, lebendig, ruhig / beruhigend, stimmungsvoll, romantisch, ungewöhnlich

Mein Unterrichtsangebot

Ich unterrichte seit 2008. Bei Interesse an meinem Unterricht kontaktieren Sie mich bitte über obenstehende Adresse.

Saxophon

Neben meiner Konzerttätigkeit möchte ich natürlich all das, was ich über mein Instrument weiß, auch gerne weitergeben. Bereits seit über zehn Jahren unterrichte ich deshalb Kinder, Jugendliche wie auch Erwachsene jedes Leistungsstandes auf den verschiedenen Saxophonen von Sopran bis Bariton.
Kontaktieren Sie mich bei Interesse gerne per eMail an info@reginareiter.de.

Darüber hinaus habe ich 2014 den Dirigentenkurs C3 beim Allgäu-Schwäbischen Musikbund abgeschlossen und konnte seitdem zahlreiche Erfahrungen als Dozentin bei Registerproben verschiedener Blasorchester wie auch als Dirigentin beim Musikverein „Frohsinn“ Eßfeld e.V. sammeln.
 

Altersgruppe: Grundschulalter, 10-18 Jahre, Erwachsene 
Schülerniveau: Anfänger, einfaches Können, fortgeschrittenes Können, sehr fortgeschrittenes Können 

Duo Saxophilie - Duo

Anne Siebrasse - Saxophon
Regina Reiter - Saxophon