Tobias Alexander Haunhorst

Klavier  

Tobias Haunhorst - Pianist

Tobias Haunhorst, geboren 1993 in Solingen, war bis dato unter anderem in der Philharmonie Essen, Tonhalle Düsseldorf, Jahrhunderthalle Bochum, Stadthalle Wuppertal, Zeche Zollverein Essen, im Palacio Nacional de Queluz (Lissabon), in LSO St Luke’s (London), De Doelen (Rotterdam), in Amsterdam, und beim „Musikfest auf dem Lande“ des Schleswig-Holstein Festivals zu hören.
Er ist regelmäßig als Solist mit Orchestern zu erleben, beispielsweise mit den Bergischen Symphonikern, der Neuen Philharmonie Westfalen, dem Sinfonieorchester Wuppertal, den Bayer Philharmonikern und The Arch Sinfonia in London. Zuletzt konzertierte er in Rotterdam mit dem Kölner Kammerorchester unter Christoph Poppen.

Seit früher Kindheit gewann Tobias Haunhorst erste Preise bei wichtigen Nachwuchs-Wettbewerben, u. a. in der Solowertung des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert, beim Rotary Klavier Wettbewerb, Westfälischen Van Bremen Klavierwettbewerb, Lions-Musikwettbewerb und Ferdinand Trimborn-Förder- wettbewerb Ratingen. Er wurde bald in das Pre-College-Cologne (Zentrum für musikalisch Hochbegabte der HfMT Köln) bei Prof. Josef Anton Scherrer aufgenommen. Tobias Haunhorst wurde mit dem Musikfo?rderpreis der Senioren- Union NRW, dem Illies-Stipendium der Sti ung Musikleben und dem Sparkassen- Förderpreis NRW ausgezeichnet. Sein Spiel wurde bereits live vom NDR mitgeschnitten.

Anschließende Studien führten ihn nach London an die Royal Academy of Music, wo er 2016 seinen Abschluss bei Prof. Ian Fountain ablegte – gefördert durch die arteMusica-Stiftung, die Kluth-Stiftung Jugend und Kultur, den Kathleen Trust, die Zetland Foundation und durch zahlreiche Stipendien der Deutschen Stiftung Musikleben. Aktuell erhält er weitere Impulse in Frankfurt am Main bei Prof. Arnulf von Arnim, welcher in der pianistischen Tradition von Wilhelm Kempff und Claudio Arrau steht.
Er besuchte Meisterkurse bei Pianisten wie Yevgeny Sudbin, Christopher Elton, Manfred Aust, Ilja Scheps, Georg Friedrich Schenck, Gerald Fauth, Jura Margulis, Steven Osborne, Imogen Cooper, Pascal Devoyon, Bernd Goetzke, Jacques Rouvier, Robert Levin, Pierre-Laurent Aimard und Paul Badura-Skoda.

Auch die Kammermusik verfolgt er mit regem Interesse, beispielsweise im Duo mit der Cellistin Nadège Rochat. Darüber hinaus liegt ihm die Interpretation von Werken der klassischen Moderne und Gegenwart am Herzen, für welche er mit zahlreichen Sonderpreisen ausgezeichnet wurde. Mit dem Bochumer Komponisten Stefan Heucke steht er im persönlichen Austausch.

www.tobiashaunhorst.de



PRESSE


„Meisterhaft und anrührend

Sein Spiel arbeitet dynamische Schichtungen fast räumlich spürbar heraus. Tänzerische Folgen, dramatische Steigerungen, an Liszt erinnernde Kaskaden lassen [...] einen Pianisten erkennen, der wie ein Maler reiche Farbnuancen entwickelt.

Sein Anschlag ist kraftvoll, rund, niemals die Strukturen zudeckend, auch im vehementesten Fortespiel. Dieses Spiel ist ein wahrer „Ohrenöffner“, deutlich wird das an den Verwandlungen des schlichten schönen Corelli-Themas in Rachmaninovs Variationen, die barocke, italienische Formen mit kraftvollen, aus der russischen Volksmusik stammenden Rhythmen verbindet. Die Weite des Klangraums, die Fülle der Akkorde, die Wärme der Klangfarben – das Publikum darf uneingeschränkt dieses ungestüme, zugleich differenzierte Spiel genießen.“

Rheinische Post - Gisela Schmoeckel – 8. April 2016


„Sehr eindrucksvoll behandelte Tobias Haunhorst die „Corelli-Variationen“ von Sergei Rachmaninov. Es ist Rachmaninovs letztes Werk für Klavier solo und verlangt vom Pianisten ein Höchstmaß an Kraft und Gestaltungsvermögen. [...] Der Beifall wollte kein Ende nehmen. Tobias Haunhorst belohnte ihn mit einer brillant interpretierten Ballade von Frédéric Chopin.“

Karl-Rainer Broch – Solinger Tageblatt am 4. April 2016


„Im Marler Theater musiziert er mit regelrecht bestürzender Tiefe [...]. Restlos versinkt er vom ersten Moment in seinem Spiel – und in dem passiert viel! [...] Hier dringt einer in die Musik ein, weil er damit viel lieber neue Fragen aufwirft, statt vorgefertigte Antworten zu liefern. [...] unfassbar für einen [damals] gerade 17jährigen!“

Stefan Pieper – Marl

Programmangebot

Klavierkonzerte:

J. S. Bach Konzert für zwei Klaviere C-Dur

W. A. Mozart Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271
Klavierkonzert Nr. 14 Es-Dur KV 449
Klavierkonzert Nr. 18 B-Dur KV 456
Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488

L. v. Beethoven Klavierkonzert Nr 1 C-Dur Op. 15
Klavierkonzert Nr 3 c-Moll Op. 37
Klavierkonzert Nr 4 G-Dur Op. 58
Klavierkonzert Nr 5 Es-Dur Op. 73

R. Schumann Klavierkonzert a-Moll Op. 54

E. Grieg Klavierkonzert a-Moll Op. 16

F. Chopin Klavierkonzert No 1 e-Moll Op. 11

S. Rachmaninov Klavierkonzert No 2 c-Moll, op. 18
Klavierkonzert No 4 g-Moll, op. 40

G. Gershwin Rhapsody in blue

C. Saint-Saëns Le carnaval des animaux für zwei Klaviere und Orchester


Weitere Konzerte gerne auf Anfrage.


Solo-Recitals und Kammermusik sehr gerne auf Anfrage.

Weitere Infos auf www.tobiashaunhorst.de

Einordnung

musikgeschichtlich:

Barock, Rokoko - Vorklassik, Wiener Klassik, Romantik, Impressionismus, Neue Musik

stilistisch:

virtuos, temperamentvoll, lebendig, stimmungsvoll, romantisch, progessiv, konservativ